Felidae
Genre:
Zeichentrick / Krimi
Erscheinungsjahr:
1994
damalige FSK:
12 (aus heutiger Sicht würde es bei Neueinstufungen vermutlich zu FSK 16 führen)
Wer meint, dass das Leben der Katzen nur aus fressen, kraulen und schnurren besteht, der irrt sich gewaltig. Jedenfalls wenn es nach diesem Film geht.
Auch unter den Katzen dreht sich vieles um Sex, Gewalt und Mord. Dies äußert sich in zum Teil heftigen Revierkämpfen.
Hauptfigur dieser Geschichte ist der Hauskater Francis, gerade in eine neue Gegend gezogen. Das erschreckende am neuen Zuhause: In der Nachbarschaft sterben nach und nach Katzen. Männliche Kater der Rasse Europäisch Kurzhaar, wie Francis durch Pascal, einem Kater der sich im Umgang mit Computern auskennt, erfährt. Als er jedoch anfing Nachforschungen anzustellen starb auch seine neue Bekannte, die blinde Katzendame Felicitas.
Regelmäßig träumt er von toten Katzen und anderen makaberen Dingen, die ihn dazu animieren, weiter diesen Morden nachzugehen.
Auf seinem Abenteuer findet er vieles über die Vergangenheit eines Katers namens Claudandus heraus. So zum Beispiel, dass dieser für Experimente der Menschen missbraucht wurde.
Auf der schwierigen Suche nach dem Mörder führen ihn Hinweise vom Totenwächter Jesaja zur Claudandus-Sekte. Pascal scheint ihm bei der Suche des Mörders zu helfen, jedoch stellt Francis fest, dass Pascal eine Rückzüchtung zu einer alten, wilderen Rasse ist. Francis sollte Claudandus’ Nachfolger werden und dessen Sekte weiterführen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht die neue Rasse der Felidae zu stärken. Pascal lehnt allerdings dankend ab.
Es entbrennt ein wilder Kampf zwischen den beiden und endet mit Pascals Tod.
Eine gut gemachte Romanverfilmung mit recht vielen Übertreibungen. Diese wirken im Gesamtbild jedoch teilweise falsch platziert. Für Kinder und Katzenliebhaber ist dieser Film nur bedingt empfehlenswert, da dieser sehr blutig und brutal (vor allem in der Schlussszene) ist.
Fazit:
Eine kleine spannende Reise durch die dunklere Welt der Felidae… Entschuldigt. Ich meine natürlich Katzen. Francis versprüht durchaus viel Charme, was bei anderen Charakteren leider weniger gelungen scheint.
Die Geschichte an sich ist ganz passabel erzählt, an einigen Stellen jedoch etwas konfus und schwer nachzuvollziehen. Dennoch eine kleine Perle der man sich einmal mehr hingeben sollte.
Hier bin ich leider nicht sehr spendabel mit den Bolognese Tellern. Die lieblosen Charakteristika der Nebenfiguren und teilweise schwer zu folgenden Handlung sorgt für Abzug. Alles in allem gebe ich dem Film FELIDAE drei von fünf möglichen Tellern.