Click here for english version SEXUALITÄT
Sex ist geil. Ich denke, da stimmt ihr mir alle zu, sofern ihr sexuell interessiert seid. An Asexuelle richtet sich dieser Eintrag nämlich nicht unbedingt. Und ich meine mit Sexualität auch nicht die sexuelle Ausrichtung. Hetero, Homo, Bi. Is wurscht. Hier dreht es sich um sexuelle Handlungen. Ach und noch eine …
WARNUNG
Solltest du zu meinem Kollegium oder meiner Blutsfamilie gehören, klick bitte hier . Denn das was hier drin steht, möchtest du nicht erfahren.
Ich bin recht früh mit Sex in Berührung kommen. Jemand hat meine Neugierde unterschätzt und Pornos an leicht zugänglichen Orten „versteckt“. Wobei ich in einer Schublade nicht als versteckt zu bezeichnen ist. Also habe ich als Kind schon gelernt, was ficken ist. Und damals waren die Pornos wenigstens noch realistisch, im Vergleich zu heute.
Dennoch war ich, was das Thema angeht, früher nicht sehr gesprächig. Weil meistens ging es bei dem Thema auf die Bienchen und Blümchen-Erklärung hinaus. Oder, was sehr gerne gemacht wurde, ein falsches Verständnis a la „Wenn zwei Menschen sich lieb haben!“. Die an sich größte Lüge, die man Kindern erzählt.
Bei manchen Kindern mag diese Erklärung reichen. Mir irgendwie nicht. Auch wenn im Nachbarzimmer gevögelt wurde, und das sehr lautstark, war das Thema Geschlechtsverkehr irgendwie ein geheimes Tabu. Noch mehr Tabu wurde es natürlich mit meinem Outing. Poposex und so. Ihhhh. Wie ekelig.
Also musste ich vieles selbst … oder gar nicht entdecken. Ich hatte auch niemanden, mit dem ich aktiv über Sex reden konnte. Und später als Teenie auch nur Hetero-Freunde. Nicht die geeignetesten Gesprächspartner.
Ich fing früh mit Dating an. Sehr früh. Und mein erstes „Date“ war ein Anfang zwanziger. Ich war 14. Da hatte ich den Videotext (Kennt das noch jemand?) für mich entdeckt und schnell jemanden gefunden. Mit dem hatte ich auch mein erstes, passives Blaserlebnis. Die Form der Sexualität war ganz nett. Hielt aber nicht lang. Wie auch. Mit Familie im Nacken.
Dann habe ich die blauen Seiten besucht. Ich war angefixt und wollte mehr kennen lernen. Schnell fand ich jemanden. Ende der dreißiger. Und der lud mich auf nen Burger ein … Um mich zurecht zu weisen. Aber er war nett. Er hat mich versucht etwas aufzuklären, wie die Welt funktioniert.
HIV, Krankheiten allgemein und dass ich leider zu naiv war. War ich auch. Ich war 14. Er nahm sich Zeit, sich mit mir zu unterhalten. Er meinte damals auch, dass meine Umstände mir das alles nicht einfach machen würden. Familie, Wohnort, Freundeskreis. Er selbst war HIV+ und es fand natürlich nichts Intimes statt. Aber er wollte mich treffen, damit ich nicht blindlings, in was rein renne, was ich bereuen würde.
Ich glaube, da hatte ich das erste mal Angst vor Sex bekommen. Es hat sich alles wirklich schlimm angehört und ich habe erstmal pausiert. Später lernte ich dann meinen ersten festen Freund kennen. Da hatte ich das erste Mal versucht, mich Vögeln zu lassen. Das war eher schlecht als recht. Hat nicht funktioniert und sollte es auch nicht. Hielt ja leider nicht lang.
Mein erstes aktives, orales, Erlebnis hatte ich, glaube ich, mit 15 oder 16. Erinnert ihr euch noch an den Freund, mit der Mutter und dem Krankenhaus? Der war das. Er war hübsch und hatte auch nen ansehnliches Teil und es hat mir sogar Spaß gemacht. Aber …
Das hier ist nun gleichzeitig eine Bitte an alle Männer dieser Welt. Egal welcher sexuellen Ausrichtung: Es ist nicht geil, wenn man kurz mit dem Blasen aufhört, wieder ansetzt und ihr habt abgespritzt. Denn das ist passiert. Während einer Pause von vielleicht Zehn Sekunden spritzte er ab und ich mit dem Mund voll ran und fast gekotzt. Thema war für mich erledigt.
Es wäre was anderes, hätte er sich bemerkbar gemacht oder so. Oder es wäre abgesprochen gewesen. Aber ne. So wars leider nicht. Das hat einen Ekel entwickelt, zu dem ich später komme.
Dann war eine Weile nix mehr. Ich fiel in die Spirale der Resignation. Keinen zum Reden, keinen zum treffen und irgendwann schrieb mich mein erster langjähriger Freund an. Während der gesamten Beziehung war ich der passive Part beim vögeln und der aktive beim Blasen. Ja es gab Tage, wenn ich richtig geil war, wo mir das auch gefallen hat, aber im großen Ganzen war es für mich nicht zufriedenstellend.
Das sprach ich auch an, was oft in Streits endete. Und selbst wenn er versprach, mal Neues zu versuchen, war es eher dahin gesagt. Ergo: es änderte sich nichts. Bis zur ersten Trennung. Da war ich 22 oder 23.
Ich habe dir Freiheit genossen und mich angefangen zu Daten und auch mal etwas forscher zu sein. Kam meist nicht gut an bei Dates. Obwohl ich eher die zurückhaltenden Typen gesucht habe. Und dann traf ich einen, den ich in Ruhe einen blasen konnte und bei dem ich das erste Mal Vögeln dürfte. Und es war geil und schnell vorbei. Dadurch, dass ich dieses Gefühl nicht kannte, kam ich natürlich auch recht schnell. Es war mir peinlich, weil überall erzählt wurde, wie lange sie ihre Weiber / Kerle durchnageln können ohne zu kommen. Und das ihre Sexualität perfekt wäre.
Wir trafen uns auch ein paar Mal, bis andere Komplikationen zu einem jähen Ende führten. Dann wurde die Trennung revidiert und es änderte sich nix. Außer, dass ich sexuell noch frustrierter wurde.
Irgendwann wurde aus diesem Frust etwas, was dafür gesorgt hat, dass ich mich anderweitig umschaute und als ich wen fand, habe ich die Trennung endgültig gemacht. Ich habe diesen Egoismus in allen Lebensbereichen einfach nicht mehr ausgehalten. Und da lief es anders herum. Ich war der aktive Part. Wir haben gerade am Anfang (zu) oft gevögelt und hier und da was Neues ausprobiert. Und dann wurde mein Ekelpunkt zu einem Problem.
Sobald ein Kerl recht feucht wird, und ja ich weiß, dass genug Kerle darauf stehen, komme ich mit dem Mund nicht an seinen Schwanz ran. Es ist für mich einfach ekelig. Allgemein habe ich einen Ekel vor Körperflüssigkeiten auf meiner Haut oder im Mundraum entwickelt und ich würge auch sehr schnell was das angeht. Und er wollte natürlich auch nen Blowjob haben, den ich ihm nicht geben konnte. Wieder fühlte ich mich schlecht. Also suchten wir einen Dritten.
Das war nicht mein erster Dreier. Aber der erste Dreier war so gar nicht erwähnenswert für das Sexualitätsthema an sich. Jedoch hatten wir beide bekommen, was wir wollten. Das Problem auch hier wieder, ich hatte das Gefühl zu schnell zu kommen. Weil ich recht früh fertig war. Das könnte im Nachhinein aber auch daran gelegen haben, dass der Typ echt heiß und mega eng war. Aber anyway.
Innerhalb dieser Beziehung, wie im Beziehungen Blog schon erwähnt, und durch meine Arbeit, lernte ich meine Vorliebe für Dominanz und andere Dinge, wie Fisting, Sadismus etc. kennen. Und mein damaliger Freund war nicht empfänglich dafür. Sein Kollege mit dem ich darüber schrieb schon.
Dieses Gefühl etwas gefunden zu haben was einem gefällt, was die Sexualität ausfüllt oder was geil macht, war unbeschreiblich. Der Typ ist voll aufgegangen und ich war ebenfalls voll in fahrt. Ich konnte alles, im Rahmen des abgesprochenen, mit ihm machen und bin dann einfach, weil mein Handy nicht still stand, gegangen und er fands geil.
Leider haben wir das nicht mehr wiederholt. Und inzwischen würde er es auch nicht mehr wollen, zu meinem Leidwesen. Dann kam noch das Date mit einem Ex und meinem jetzigen Partner, was ebenfalls in die Richtung Dominanz und Sadismus ging und das zeigte mir, dass ich gefunden habe, wonach ich gesucht habe. Ich denke mein Mann erinnert sich noch sehr gut daran. Denn es war für uns beide eine Erweiterung der Sexualität.
Und dann … Viele Jahre nix.
Mein Partner danach war zwar Masochistisch veranlagt, aber irgendwie konnte ich mit ihm nicht das machen, was ich machen wollte. Daher war dar auch, beidseitig, schnell das Sexfeuer aus, nachdem es schon lange Zeit brauchte um zu entfachen. Und das kommen wir zu meinem nächsten Problem: Ich kann nicht mit Gummi.
In meinem ersten Jahr der Aktivität ging es noch mit. Aber ich denke da spielte die Aufregung noch eine große Rolle. Aber später nicht mehr. Ich habe alle möglichen Gummis ausprobiert. Teuer, billig, genoppt, dick, dünn, gefühlsecht. Blablabla. Und das hat meinen damaligen Freund und mich gehindert, es zu tun. Bis irgendwann es doch passierte. Ohne Gummi. Und es war schön. Aber der ganze Rest wurde nur angekratzt und ich denke, dahingehend haben wir beide nicht funktioniert zusammen.
Und jetzt denken viele „Aber Gerry. Denk doch auch mal an die Krankheiten blasülz.“ Denke ich tatsächlich bei jeder Form von Sexualität. Ich lasse mich, sofern ich sexuell aktiv bin, alle drei Monate testen und bisher immer negativ. Ich such mir meine Sexpartner auch sehr gut aus. Deshalb war ich auch noch nie in einem Sexclub oder sowas in der Art. Zudem bin ich mir auch allen Risiken in vollem Umfang bewusst.
Du auch? Wenn du dich etwas selbst aufklären möchtest, besuch doch mal IWWIT oder Liebesleben.
Und jetzt? Na ja. Durch das Petplay habe ich noch ein Fetisch für Neopren entwickelt, und Fetisch gehört für mich genauso zur Sexualität, und ich gehe darauf wirklich ab wie Schmidts Katze. Ich finds inzwischen auch geil, wenn man mir an die Füße geht, besonders wenn derjenige ein Zungenpiercing hat (Hehe). Und bin auch etwas offener geworden, da ich einige Erfahrungen (Handfesseln, sichtnehmende Tools usw.) vertiefen konnte.
Auch im Rahmen der Dominanz habe ich einige Erfahrungen sammeln können. Schöne Erfahrungen um genau zu sein. Aber das hilft alles nichts.
Ich bin nun 33 und die 34 klopft auch schon an die Tür. Und mein Sexleben ist quasi tot. Ein Grund dafür ist die Angst, die ich in Beziehungen schon angesprochen habe, neue Menschen kennen zu lernen. Zum anderen aber auch, dass ich den Eindruck habe, dass mich keiner will. Denn die meisten suchen sich selbst. Muskulös oder schlank, mega sexy usw. . Das bin ich aber alles nicht. Und werde es auch nie sein. Und bitte unterlasst diese Sport-Geschichten. Ich fühl mich per sé eigentlich ziemlich wohl.
Aber wohlfühlen reicht heutzutage, insbesondere bei Sexdates, nicht. Ergo kommt irgendwann der Punkt, wo man stecken bleibt und sich schon freut, wenn jemand auf den Dating-Seiten wenigstens Fantasien miteinander austauscht.
„Aber Gerry du hast doch nen Mann. Wofür noch wen anderes?“ Ja ja. Das wird einigen durch den Kopf gehen. Aber mein Mann und ich haben eine spezielle Beziehung. Wir haben anfangs viel miteinander gehabt. Aber meistens, weil ich es wollte und mein Mann zu lieb ist um nein zu sagen. Denn er ist bei weitem nicht so sexuell aktiv, wie ich es sein kann. Zudem gibt es auch Körperliches, was es erschweren oder unangenehm machen würde.
Wir hatten schon eine ganze Weile keine sexuellen Aktivitäten mehr und er ist der Erste, bei dem es mich nicht stört. Manchmal ist es halt so, dass es sexuell nicht auf dauer passt, aber es sich trotzdem vollständig anfühlt. Und wie ich im Emotionen-Beitrag schon sagte, ist für mich der wichtigste Mensch der Welt der, bei dem mich die meisten Dinge nicht stören. Zudem dürfte ich mit anderen Dinge tun. Egal ob da „Liebe“ hinter steckt oder es Druckabbau ist. Warum? Weil er genau weiß, dass ich bei ihm bleiben werde.
Ich habe viele Vorteile in der Beziehung und bin auch sehr dankbar für diesen tollen Menschen. Nur nutze ich sie nicht bzw. kann sie nicht nutzen. Wie oben erwähnt, ist es schwer, was Passendes zu finden. Vor allem, wenn man so aussieht wie ich. Ich bin jenseits der 100 Kg. Und man sieht das auch. Und sobald Leute ein Schwanzfoto von mir sehen, finden sie es auch geil. Aber zu einem Treffen kommt es leider nie. Und ich bin es auch langsam Leid und habe mich innerlich auch damit abgefunden.
Womit? Damit dass ich wohl immer schnell spritzen werde, weil ich einfach nahezu nicht zum Vögeln komme. Dass alle Typen auslaufen wie Wasserfälle, wenn sie nur leicht erregt sind und ich wieder nicht blasen kann. Und ja, das teste ich tatsächlich unauffällig. Oder das nur Typen an mir interessiert sind, mit denen ich mir absolut gar nichts vorstellen kann.
Generell ist aber auch die Unerfahrenheit bei der Sexualität das Problem. Die 18-Jährigen prahlen schon, wie viele Ärsche sie gefickt oder wie viele Schwänze sie in sich aufgenommen haben. Ich weiß, dass das nix ist, worauf man stolz sein sollte. Aber bei der Suche nach Sexdates ist die mangelnde Erfahrung und Ausdauer eines 33-Jährigen dann doch peinlich. Denn die meisten Aktionen die ich heute hier erwähnt habe, waren one-Timers. Gerade im Fetisch-Bereich. Meine Erfahrung jetzt ist mit der Erfahrung eines 22 Jährigen heute zu vergleichen.
Und ich hab schon beim Schreiben angst, dass Leute mich ablehnen deswegen. Warum? Es ist schon vorgekommen. Teilweise auch mit geschriebenen Gelächter. Und das verletzt und schüchtert mich tatsächlich ein. Ich schreibe schon Kerle nicht mal mehr an, die mich interessieren. Weil eh nur Ablehnung kommt.
Ab und an male ich mir aber auch einfach Treffen aus. Wie man seine Sexualität auslebt. Und dann kommt die Angst hoch, nackt zu sein oder im Bett zu versagen. Ich hab schon mal bei einem Date geheult, weil ich mich wie ein Versager gefühlt habe. Und wenn das passiert, hat man noch mehr Angst vor Intimität.
Und ich warte darauf mal nen Kerl zu begegnen, der auf Mainstream scheißt und mir diese Angst irgendwo nehmen kann. Wobei es einen gab, den ich aufgrund von Corona habe abblitzen lassen. Aber nicht wegen Corona. Sondern wegen der Angst, was er denken könnte, wenn ich dann vor ihm stehen würde. Und das, macht mich unheimlich traurig.
Ende – ANGST #13 : Sexualität
Anmerkung: Dies ist/wird kein Selbsthilfeblog. Bei wirklich starken Problemen, sucht bitte professionelle Hilfe auf.
2 Kommentare zu „ANGST #13 – SPEZIAL : Sexualität – Eigentlich doch verklemmt“
Ich kann da nur bedingt mitreden. Meine ersten Erfahrungen hab ich mit 22 gemacht, vorher war alles Handarbeit und Internet. Meinen Fetischinteressen bin ich zwar relativ früh nach gegangen, aber die ersten Male waren nur Poposex, weil mich das am meisten interessiert hat und ich auch nichts anderes kannte. Früher passte ich noch ins Beuteschema von so ziemlich allen: Jung, knackig und willig. Heute ist wohl nur der letzte Teil geblieben.
Ich hab anfangs keinen Unterschied gemacht mit wem. Die meisten waren so 40+ und rückblickend find ich das eigentlich selbst ziemlich eklig, schließlich steht ich nicht auf Alt-mit-Jung und so nen Krams. Das Lustige ist, dass das allererste mal auch das einzige mal war, dass es sich gut angefühlt hat. Bei allen anderen danach, egal wie vorsichtig sie vorgegangen sind, bin ich hinten rum nur verkrampft. Außerdem hab ich mich erst später dem hygienischen Part dabei gewidmet und wie das dann ausgesehen hat, darauf geh ich mal lieber nicht ein.
Ich geriet schnell in Verruf hier in der Stadt, zumindest was Analsex angeht. Hier kennt irgendwie jeder jeden und alles lästert. Und da für die Leute hier, und leider auch mich, Sex alles ist, sank die Zahl meiner Dates. Denn wer keine Ausdauer zum Ficken hat oder sich nicht schützt – mit dem Gummi hab ich wohl dasselbe Problem wie du – und wer dann noch die Frechheit besitzt, sich nicht ficken zu lassen, weil es ihm einfach nur noch unangenehm ist…
Kleinere Dates waren möglich. Einfach mal schnell Druck ablassen. Ich hab versucht, die Geschichte mit meinen Fetischen zu kombinieren. Kompromisse. Ich verschaffe Befriedigung per Hand oder per Mund und ich darf dann andere Dinge. Füße verwöhnen. Oder mal fesseln, damit es keine Gegenwehr gibt bei der Handarbeit. Ich hab mich in vielen Bereichen ausprobiert, aber ich glaube effektiv sind nur die genannten übrig geblieben und einer, den ich mal für mich behalte. ;P Dabei wäre zu erwähnen, dass ich bei all meinen Fetischen, bis auf einem, flexibel bin, also sowohl aktiv als auch passiv, je nach Wunsch.
Ich begann dann, meinen Suchradius auszuweiten. Mit meinem mittlerweile Ex hab ich dann die meisten Sachen gemacht. Von soft bis hart war alles mal dabei. Ironischerweise war ich dort der erfahrene Part, obwohl die Geschichten alle total neu für mich waren, denn er war vorher nur einen einzigen Kerl sexuell begegnet. Mit ihm hat anal auch einmal geklappt, aber das war eine Ausnahme. Das war so ein Moment, wo wir beide wollten und die Stimmung gestimmt hat. Heute weiß ich, dass das bei mir aktiv nur noch klappt, wenn ich auch entsprechend für denjenigen empfinde. Schnelle Sexdates werden darauf aber verzichten müssen. Passiv ist es ein mal so, mal so. Grundsätzlich kann ich, ob kurz oder lang, mich von soft bis hart durchnehmen lassen. Aber richtig „geil“ wird es erst, bei Sympathie. Und dann kann es auch mal sein, dass man nach 5 Minuten spritzt und seine Ladung entlädt. Wie selten das aber bei mir vorkommt, kann man sich wohl denken.
Auch heute suche ich noch nach weiteren Fetischen, denn ich langweile mich schnell. Aber ich suche nicht mehr nach schnellen Nümmerchen. Ich hab so einige Erfahrungen gesammelt, die ich gerne weitergeben würde. Aber ich bin auch über der beliebten Altersschwelle. Und mein Gewicht kann ich zwar halten, aber na ja … wenn mich mal einer will, dann nur weil ich in meinem Profil offen für meine Fetische werbe. Auch der Letzte, mit dem ich mich noch hier und da treffe, will nur Fetische. Einige davon sind nicht mal meine, aber sie stören mich auch nicht, solange ich bekomme, was ich will.
Meine Hemmschwelle ist auch so weit zurück gegangen, dass ich sogar Leute dafür bezahlen würde. Einige hab ich sogar schon bezahlt. Aber einige wenige Dinge, wie Bondage Krams, macht man dann doch lieber mit Leuten, denen man vertraut. Ich neige aber gerne dazu, zu viel zu verlangen. Und bin oft enttäuscht von dem, was man mir bietet. Hoch gesteckte Erwartungen, die ich wahrscheinlich selber nicht erfüllen kann. In meinem Kopf ist es halt doch besser, als in der Praxis. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass es immer besser ist, wenn sich keiner von beiden dazu zwingen muss, wenn beide dasselbe wollen? Bestätigung in dieser Hinsicht finde ich aber nur, wenn ich nochmal jemanden finde, wie mich. Der auf Äußeres scheißt, nach Charakter geht. Tatsächlich muss bei mir nur eine Stelle des Körpers stimmen, damit es sexuell klappt. Und das ist nicht der Schwanz.
Ich date aber auch nur noch sehr selten. Weil ich mich unansehnlich finde, weil ich keine Kondition hab. Selbst meine doch recht fähige rechte Hand, die schon einigen schweren Fällen Erleichterung geschafft hat, die das für unmöglich gehalten haben, schwächelt mittlerweile wegen Überanstrengung. Aber auch, weil ich mir viele meiner Fantasien gar nicht erlauben könnte. Nicht nur finanziell. Zwar ist der eine Fetisch recht weit verbreitet, aber die anderen stoßen doch meist eher auf Ablehnung. So wie das restliche Gesamtpaket meinerseits.
Hey, Gerry.
Ja, ich weiß noch was n Teletext ist, stell dir vor. :dogger4Derp: und… Sonst weiß ich eig nich was ich dazu sagen soll *kopf kratz* Ich mein es ist mega interessant und echt gut geschrieben… Aber wenn ich jetzt von meinen Erfahrungen anfangen würde, wäre der Text auch nicht wirklich länger ?
Das einzige was mir einfällt ist, ist das ich beim Blowjob genau andersherum bin wie du, ich liebe es jemanden einen zu geben, aber selbst einen zu kriegen, ist etwas, was für mich total unangenehm ist.
Lg Hati